Schunkeln, feiern, gute Laune – geht auch digital

Stadt Marburg feiert Ordensverleihung

Marburg. Den Hausorden des Magistrats, Schunkelrunden und viel Konfetti gibt es normalerweise immer zum Ende der Karnevalssession im Marburger Rathaus. In diesem Jahr konnte der Karneval wegen der Corona-Pandemie zwar überhaupt nicht normal gefeiert werden, die Orden gab es aber trotzdem. Magistrat und Stadtverordnetenvorsteherin verliehen sie am Dienstagabend an verdiente Akteur*innen des Marburger Karneval – digital und kontaktfrei.

Auch wenn es in diesem Jahr nur digital möglich war – Hahn- und Magistratsorden wurden in Marburg trotzdem verliehen. Per Internet haben alle Beteiligten auf die Entfernung miteinander geschunkelt und gefeiert. (Foto: Nadja Schwarzwäller i.A. der Stadt Marburg)

„Das hätten wir uns alle anders gewünscht“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der digitalen Ordensverleihung. Auch wenn Marburg keine klassische Karnevalshochburg sei, spiele der Karneval eine wichtige Rolle und bereite viele Menschen eine Menge Freude. So seien auch in diesem Jahr viele Akteur*innen trotz der ausgefallenen Veranstaltungen weiterhin für ihren Verein ehrenamtlich aktiv gewesen. Und das solle gerade in diesen besonderen Zeiten gewürdigt werden. Aus diesem Grund hat der Magistrat die Hausorden auch in dieser Session verliehen – wenn auch etwas anders als sonst.

Auf einer Online-Plattform haben die Beteiligten sich getroffen und pünktlich um 20.11 Uhr ertönte der „Narrhalla Marsch“ dann aus den Lautsprechern. Dazu gab es Impressionen von der letzten Ordensverleihung der Kampagne 2019/2020 zu sehen. Die Ruhe im Rathaus während der vergangenen Tage sei eine seltsame Angelegenheit, erklärte Oberbürgermeister und Karnevalsdezernent Dr. Thomas Spies. Und auch wenn man über virtuelle Zusammenkünfte miteinander verbunden sei, könne dies wirkliches Zusammensein nicht ersetzen. „Vielen fehlen Kultur und Geselligkeit“, so Spies.

„Ihr fehlt mir alle wirklich sehr“, bestätigte auch Markus Braun, Vorsitzender Festausschuss Marburger Karneval, beim Blick in die virtuelle Runde. Er rief alle Aktiven dazu auf, vor allem die Kinder und Jugendlichen in den Vereinen bei der Stange zu halten. Das sei für die Zukunft von großer Bedeutung. Viele Aktivitäten im Karneval werden auch von Kinder- und Jugendgruppen getragen und viele der seit Jahren in den Vereinen Tätigen engagieren sich in diesem Bereich. Die diesjährigen Träger*innen des Hahn- und Magistratsordens sind allesamt bereits seit Jahren hinter den Kulissen tätig und wurden nun nach Vorschlägen von den Marburger Karnevalsvereinen geehrt.

Die Orden waren zuvor bereits ausgeliefert worden – mit ordentlich Konfetti im Umschlag – und die virtuelle Übergabe am Dienstagabend übernahmen Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Stadtverordnetenvorsteherin Marianne Wölk. Die traditionellen „Bützchen“ bei der Ordensverleihung sowie das gemeinsame Schunkeln durften auch in diesem Jahr nicht fehlen. „Das gehört einfach dazu, auch wenn es dieses Jahr nur virtuell und mit viel Abstand geht“, so Spies. Nicht „social distancing“ (sozialen Abstand halten) sei das Stichwort, sondern lediglich „physical distancing“ (körperlicher Abstand). Und den Spaß lassen sich die Marburger Närrinnen und Narrhallesen sowieso in keinem Fall nehmen.

Den Hahnorden für besonderes Engagement im Marburger Karneval erhielten in diesem Jahr: Janna Niedziella (Festausschuss Marburger Karneval), Franziska Hänschen (1. Marburger Funkenkorps), Martin Stey (Weidenhäuser Bürgergarde), Lisa-Marie Sommer (Afföllergemeinde/Tanzgarde), Holger Berdux (Karnevalsfreunde Michelbach), Matthias Richter (Stadtteilgemeinde Hansenhaus), Marco Mews (Richtsberggemeinde), Axel Koch (ARGE Stadtteilgemeinde) und Walpurga Scheiblechner (Karneval Bauerbach).

Den Magistratsorden für besonderes Engagement im Marburger Karneval bekamen überreicht: Jörn George (Festausschuss Marburger Karneval), Nicole Blöcher (1. Marburger Funkenkorps), Marcel Schäfer (Weidenhäuser Bürgergarde), Jessica Rodenkirchen (Afföllergemeinde/Tanzgarde), Petra Berdux (Karnevalsfreunde Michelbach), Andreas Sebald (Stadtteilgemeinde Hansenhaus), Melanie Haas (Richtsberggemeinde), Teddy Scharlau (ARGE Stadtteilgemeinde) und Beate Schick (Karneval Bauerbach).

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